Dipl.-Ing. Josef Schöttner
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Systemintegration | Funktion von PDM-Software

PDM-Software unterstützt in den industriellen Wertschöpfungsprozessen sämtliche Engineering-Aufgabe. PDM fungiert hierbei als "Elektronische Werkbank", auf der das virtuelle Produkt entsteht und alle Änderungen daran ausgeführt werden. Da in den Engineering-Prozessen die gesamten technischen Produktdaten entstehen und in die PDM-Datenbasis einfließen, ist diese die Datenquelle für alle Folgeprozesse (Produktionsplanung, Beschaffung, Produktion Vertrieb/Verkauf etc.). Des Weiteren unterstützen aktuelle Produktdaten auch Service-Arbeiten am materiellen Produkt, und das über die gesamte Nutzungsphase (Lebenszyklus) hinweg.

Um diese Datenquelle bilden zu können, ist der Aufbau einer IT-Integrationslösung notwendig. Die natürliche Integrationsplattform hierfür ist das PDM-System, und die Integrationslösung ist die unternehmensstrategische Arbeitsplattform PLM. Zur Umsetzung sind bidirektionale Schnittstellen zwischen der Integrationsplattform PDM und den eingesetzten Autorensystemen (MCAD, ECAD, CAE, CAM, CAP, CAQ, CASE, CAO etc.) sowie den Geschäftsanwendungen (ERP, CRM, MES etc.) erforderlich. Die zu integrierenden Systeme lassen sich hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Arbeitsweise in drei Hauptkategorien einteilen: Autorensysteme mit Arbeitsergebnissen in Dateiform (z. B. MCAD und ECAD), Autorensysteme mit Datenbank (z. B. CAQ und CAP) und Geschäftsanwendungen mit Datenbank (z. B. ERP).

Idealerweise verfügt ein PDM-System über eine generalisierte Systemschnittstelle. Mit einer solchen lässt sich der Realisierungsaufwand insbesondere für projektspezifische Integrationslösungen verringern. Ein Tool dieser Art offeriert eine weitgehend konfigurierbare Umgebung zur Abdeckung der allgemeinen Anforderungen an bidirektionalen Datenaustausch und bidirektionale (synchronisierte) Kommunikation.

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Standardisierte Programmierschnittstelle

Die Anbindung einer CAx-Anwendung an ein PDM-System erfolgt durch eine sogenannte API (Application Programming Interface). Die API ist eine Liste mit allen extern zugänglichen Diensten (Funktionen) einer Anwendung. Somit liefert eine API die Informationen, die notwendig sind, um Programmfunktionen einer Anwendung (z. B. Mechanik-CAD) durch ein anderes Programm (hier PDM-System) aufrufen und ausführen zu können.

Webservices

Basiert eine standardisierte Programmierschnittstelle auf Web-Technik, besteht die API aus sogenannten Webservices. Systeme, die ihre Funktionen mittels Webservices zur Verfügung stellen, sind üblicherweise objektorientiert. Webservices sind aber auch bei funktionsorientierten Systemen möglich, die mittels Wrapper gekapselt werden und sich wie ein Satz von tatsächlichen Objekten darstellen bzw. verhalten. Webservices sind plattformunabhängig und so von vielen Systemen nutzbar.

Die Integration, basierend auf Webservices, kommt vor allem bei Geschäftsanwendungen zum Tragen. Eine der wichtigsten Schnittstellen ist hier die zwischen PDM und ERP. Jedes der Systeme offeriert seine Funktionen in Form von Webservices. Das bedeutet, mit den in den Objektklassen festgelegten Methoden lassen sich Objekte erzeugen, handhaben, ändern, speichern, kopieren, übertragen usw.

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